
Jazz im Waldhof
Unverwechselbare Klänge an einem unverwechselbaren Ort: mitten im Herzen der Bielefelder Altstadt präsentiert die Reihe »Jazz im Waldhof« an drei Sommerabenden herausragende Konzerte europäischer oder amerikanischer Musiker*innen. Auf einer Open Air-Bühne im Garten des Kunstvereins am Waldhof wird die ganze Bandbreite von modernen Jazz-Stilen bis hin zum Blues am Abend zu Gehör gebracht. Einer der der ältesten Höfe Bielefelds bietet Raum für neue Hör- und Sichtweisen, für spannende Begegnungen und eindrückliche Erfahrungen. Die Konzertreihe wird vom Kulturamt Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem Bunker Ulmenwall e.V. veranstaltet, der für seine herausragende Programmarbeit im Bereich des Jazz überregional bekannt und ausgezeichnet ist.
In-Dependence
Jazz ist für die Wahl-Hamburgerin Stephanie Lottermoser eine Allegorie für das Leben. Für beides gilt: Unabhängigkeit zu erlangen ist ein langer Prozess. Musikalisch hat sich die Saxophonistin und Sängerin von Anfang an konsequent ihren Freiraum genommen und längst eine eigenständige und widererkennbare Sprache gefunden. Stilistisch bleibt sie sich stets mit ihrer groovenden Synthese aus Jazz, Soul, Funk und Pop treu, entwickelt sich dabei selbst und ihren Sound im besten Sinne weiter.
Mutige Musik
JAZZBABY! steht für einen frischen, ungewöhnlichen Ansatz von Songwriting. Jenseits aller Schubladen verbindet ihre Musik Blues, Kammermusik, Art Pop und Chanson – mit Jazz als großer Klammer. Zwischen den beiden Musiker*innen kann jederzeit alles passieren. Das Duo besteht aus Stefanie Boltz und Christian Wegscheider, ihre Vision: mutige Musik zu machen. Mut nicht nur für musikalisch Ungewöhnliches, sondern auch Mut zu viel Gefühl, Ausbruch und Eskapade.
Die Raffinnesse im Detail
Die Mario Senge Group macht einen Jazz, der nicht nur mental inspiriert, sondern auch zum Mitbewegen anregt. Der Rhythmus war zuerst – die stilistische Melange aus Eigenkompositionen und Standard-Bearbeitungen nährt sich aus dem reichhaltigen Fundus der Latin-Jazz-Küche und des Jazz-Fusion. Tiefgang und Leichtigkeit stehen sich hier nie im Weg – klare, lyrische Melodielinien von Gitarre, Stimme, Saxophon oder Querflöte umspülen die komplexe Harmonik und den geerdeten Groove der Rhythmus-Gruppe. Eigenkompositionen, die die Balance zwischen improvisierter Offenheit und rahmender Struktur bewahren, stellen das Liedhafte in den Mittelpunkt.