Mittwochskonzert Musikkulturen

Einfach mal mit dem Kulturamt Bielefeld auf Entdeckungs- und Vergnügungsreise zu den Archipelen ferner Musikkulturen aufbrechen – wie wäre es?

Erleben Sie einmal monatlich von Oktober bis März die musikalisch vielfältigen Traditionen anderer Länder bei den Mittwochskonzerten Musikkulturen im Kammermusiksaal der Rudolf-Oetker-Halle. Machen Sie neue Erfahrungen und begeistern Sie sich für ein außerordentliches Hörvergnügen!

 

16.10.24 | Ensemble Vinorosso: »schräge Takte in schrägen Zeiten«

Im Rahmen seiner 20-jährigen Jubiläumstour konzertiert das Ensemble Vinorosso auch zum wiederholten Male in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld. »Schräge Takte in schrägen Zeiten« lautet das Motto des Abends. Wer also außergewöhnliche, zusammengesetzte und trotzdem eingängige Takte wie den 7/8-, 11/8- oder 15/8-Takt kennenlernen möchte und Melodien der Musiktraditionen Süd- und Osteuropas schätzt, sei herzlich willkommen. Neben bekannten Instrumenten wie Violine, Klavier, Klarinette, Kontrabass oder Akkordeon werden klangliche Raritäten wie die Strohgeige, das ungarische Tárogató, die orientalische Zil oder die bulgarische Tupan zu hören sein.

13.11.24 | Mariola Membrives

Mariola Membrives ist die Stimme und das Gesicht einer jungen Künstlergeneration, die der spanischen Musikszene neue identitätsstiftende Impulse gibt. Nach ihrem Debütalbum »Llorona« von 2014 – einem Duett mit der japanischen Jazz-Kontrabassistin Masa Kamaguchi – tourte sie mit ihrem zweiten Album »Omega 20.16« auf allen wichtigen Festivals in Spanien und brachte ihr Duo mit Chano Domínguez im Teatre Grec in Barcelona an den Start. 2019 veröffentlichte sie im Duett mit dem renommierten Fusion-Gitarristen Marc Ribot ihr vielbeachtetes Album »Lorca, Spanish Songs«. Das Album ist eine mit neuem Spirit und modernen Arrangements vorgebrachte Hommage an die populären Lieder, die Federico García Lorca im Jahr 1931 zusammen mit der Flamenco-Sängerin La Argentinita aufnahm.

11.12.24 | Yalda Abbasî & Trio Sêreng: »kurdische Lieder klassisch und jazzig«

In einer Symbiose aus der Vielfalt kurdischer Musik und westlichem Jazz und Klassik bringen uns die kurdische Musikerin Yalda Abbasî und das Trio Sêreng mittelöstliche Klänge näher. Yalda Abbasî bedient sich fast vergessener kurdischer Volksmusiken. Sie singt auf Kurdisch und im klassischen Barockgesang mit Unterstützung der Dotar, einer zweisaitigen Langhalslaute. „Sêreng“ steht im Kurdischen für „drei Farben“. Die Musikerinnen des Trios, Nure Dlovani, Beate Wolff und Laia Genc, bringen mit der Geige, dem Cello und dem Piano ihre jeweilige musikalische Farbe mit, die dem Klang des Trios ihre Einzigartigkeit verleiht. Mit Yalda Abbasî bewegen sie sich zwischen klassischer Kammermusik, Jazz und Folklore. Dabei verfolgen sie in ihrem musikalischen Wirken nicht nur den Anspruch, die Musik Mesopotamiens zu neuem Leben zu erwecken, sondern einen Beitrag für die kurdische Kultur und Selbstbestimmung zu leisten.

15.01.25 | MAXJOSEPH: »Neues aus Bayern«

Die vier jungen Musiker von MAXJOSEPH haben sich auf die Fahne geschrieben, ihre ganz eigene Vorstellung von Volksmusik zu verwirklichen. Sie verbinden Volksmusikelemente mit Jazzharmonien, Klassische Musik mit pulsierenden Rhythmen und Vertrautes mit Fremdem. Die Symbiose aus musikalischer Klasse und dem einzigartigen Sound von Tuba, Gitarre und Steirische Harmonika zeichnet diese progressive instrumentale Volksmusik aus. »Tabula rasa«, der Name ihres im Jahr 2023 erschienenen Albums, steht auch für die Neuformatierung der Gruppe, die nun von Nathanael Turban an der Geige ergänzt wird. Die 2017 gegründete Band möchte Volksmusik lockerer und spannender machen, ohne dabei auf das Traditionelle zu verzichten. Vielmehr sollen neue Formen und außergewöhnliche Ideen entstehen.

12.02.25 | Constantinople & Ablaye Cissoko

Zwei internationale Meistervirtuosen nehmen uns mit auf eine poetische Reise vom Königreich Mali zum Persischen Hof. Constantinople ziehen durch »Wandernde Gärten«, so der Name ihres Programms. Dabei verweben sie nicht nur die Klänge zweier Königreiche, sondern auch unterschiedliche Epochen. In der Tradition eines Griots erzählt Ablaye Cissoko Geschichten, die die Magie der Königreiche aufleben lassen. Gemeinsam mit Kiya Tabassian durchquert er musikalische Landschaften, in denen Kora, Setar und Stimmen fast hypnotisch miteinander verschmelzen.

12.03.25 | Helene Blum & Harald Haugaard Band

Der große dänische Folk-Star Helene Blum und die Band des Geigers Harald Haugaard haben seit ihrer Gründung im Jahr 2008 fast 1.000 Konzerte in Europa, Nordamerika und Japan gegeben. Sie lassen das kulturelle Erbe Dänemarks auf höchstem Niveau lebendig werden und bedienen sich an der reichen musikalischen Schatzkammer ihres Landes. Helene Blum, die dänische Folk-Diva Nr. 1, bietet eine außergewöhnliche Virtuosität und Bühnenpräsenz, zusammen mit der grandiosen Haugaard-Band werden ihre Konzerte unvergesslich. Auf ihrem Album »Den store Sommer« loten sie die Grenzen traditioneller Musik aus. Gleichzeitig schaffen sie moderne experimentelle Klänge, die in ihrer Originalität unverkennbar sind. Mit der Cellistin Kirstine Elise Pedersen, dem Gitarristen Mikkel Grue und dem Perkussionisten Sune Rahbek treffen sie das Herz und die Seele des Publikums. Sie begeistern mit Musik, die zeitlos, innovativ und doch immer vertraut ist.