RadKulTour 2025 für Kulturakteur*innen – Bewerbung

Rauf aufs Rad und auf kulturelle Entdeckungsreise radeln: Am Sonntag, den 21. September 2025 startet die bereits 5. Auflage der RadKulTour, Bielefelds nachhaltige Kulturveranstaltung im Grünen. An bis zu 70 Spielorten verwandeln weit über 300 Bielefelder Künstler*innen und Kulturakteur*innen aus den Bereichen Musik, Theater, Bildende Kunst, Tanz und Literatur die rund 18 Kilometer lange Radroute durch den Bielefelder Norden von 14 bis 18 Uhr in die längste Kulturbühne Bielefelds. Und das alles für die Besucher*innen der RadKulTour kostenlos.

Die Bielefelder RadKulTour und damit das Kulturamt in enger Abstimmung mit der freien Szene zeigt mit diesem Format auf niederschwellige Weise kreative Wege auf, eine Kultur der Nachhaltigkeit mit einer innovativen Nachhaltigkeit in der Kultur zu verbinden und als Prozess weiterzuentwickeln.

Zur Anmeldung auf dem Service Portal der Stadt Bielefeld:

Bielefelder RadKulTour – Bewerbung einreichen – Serviceportal Stadt Bielefeld

Wichtig: Anmeldefrist ist der 14.02.2025. Eine nachträgliche oder eine formlose Bewerbung per E-Mail/Telefon ist leider nicht möglich. Bitte beachten Sie zudem die Leitlinien zur Anmeldung.

Sobald wir alle Bewerbungen gesichtet haben, werden wir alle Teilnehmenden informieren.

Alle Informationen und die Standorte finden sich weiter unten auf der Seite.

 

Ursprünglich während der Pandemie als Hilfsinstrument für die Umsetzung von bezahlten Auftrittsmöglichkeiten für Künstler*innen entstanden, ist die RadKulTour zu einem der wichtigsten Präsentationsformate für die Freie Kultur Bielefelds avanciert. Dabei ist es eine Besonderheit der RadKulTour, dass die künstlerischen Inhalte bewusst nicht kuratiert werden – sie soll für alle Formate, Ideen und Arbeitsweisen offen sein. Und im besten Fall: Wer sich bewirbt, ist dabei. Gleichzeitig aber gibt es strukturierende und limitierende Faktoren wie eine begrenzte Anzahl an Spielorten (je nach Streckenverlauf zwischen 60 und 70) und ein festes Budget für die Veranstaltung. Dies stellt die Veranstaltung vor ein Dilemma, denn dadurch steht nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen (nämlich 60 bis 70 Plätze) zur Verfügung.
Vor diesem Hintergrund hat das Team der RadKulTour einen Katalog mit Leitlinien formuliert. Diese Leitlinien wurden in Zusammenarbeit mit der freien Szene heraus erarbeitet und mit dem Kulturpact als Sprachrohr der freien Kulturszene Bielefelds abgestimmt. Der Katalog dient einerseits als Orientierung für die Künstler*innen bei der Bewerbung und andererseits dem Veranstalter als Hilfsinstrument bei der Auswahl des Programms, insbesondere, wenn es mehr Bewerbungen als Plätze gibt.

Leitlinie 1: An wen richtet sich die RadKulTour?
Die RadKulTour ist ein Format, dass ausschließlich die Bielefelder Freie Kultur präsentiert. Eingeladen werden können:

  • soloselbständige Künstler*innen, Vereine mit künstlerischem Profil und künstlerisch arbeitende Personengesellschaften, die sich in der Freien Kultur verorten und ihren Arbeitsschwerpunkt nachweislich in Bielefeld haben
  • künstlerische Programme und -Angebote aller Bereiche und Sparten: Theater, Tanz, Performance, Kindertheater, Walk Acts, Literatur, Musik, Bildende Kunst, Ausstellungen, Installation, Film, Fotografie; die Angebote und Programme sollten an den Veranstaltungscharakter der RadKulTour und Familientauglichkeit angepasst sein.

Außerdem wird bei der Auswahl aus den Bewerbungen auf Parität und Diversität geachtet. Das bedeutet, dass alle genannten Bereiche etwa gleich stark vertreten sein sollten und dass sowohl etablierte und Nachwuchskünstler*innen bzw. professionelle und semiprofessionelle Künstler*innen, Menschen aller Geschlechter, Herkünfte, Fähigkeiten in ausgewogenem Maße repräsentiert sind. Im Zweifelsfalle werden Angebote bevorzugt, die es besonders schwer haben oder unterrepräsentiert sind. Es versteht sich von selbst, dass Angebote, die diesem Gedanken entgegenstehen oder widersprechen, nicht eingeladen werden können.

Leitlinie 2: Was meinen wir eigentlich mit Nachhaltigkeit im Rahmen der RadKulTour?
Die RadKulTour hat sich von Anfang an der ökologischen Nachhaltigkeit verschrieben.
Bewerbungen sollen deshalb darstellen, welche Maßnahmen sie bei ihrem Angebot in folgenden Feldern umsetzen:

  • Mobilität: Wie kommt das Angebot zur RadKulTour und zurück? (fußläufig; mit dem Fahrrad oder Lastenfahrrad; mit dem Auto oder E-Auto; mit einer Mitfahrgelegenheit – gerne auch als Angebot eine Mitfahrgelegenheit offerieren, wenn z. B. ein Transporter eingesetzt wird)
  • Energie: Welche Energiequellen kommen zum Einsatz? (keine; mobiles Solarmodul; Strom soll vom Veranstalter gestellt werden)
  • Materialverbrauch: Wird die Auswahl des eingesetzten Materials der Idee von „Reuse – Recycle – Reduce – Repurpose“ gerecht?
  • Müllaufkommen: Produziert das Angebot Müll? Wenn ja – wie viel und welchen? Wie wird der Müll entsorgt?

Leitlinie 3: Wie wird mein Auftritt im Rahmen der RadKulTour honoriert?
Faire Bezahlung für alle: Die RadKulTour setzt auf eine faire Honorierung, ein größeres Gagengefälle soll vermieden werden. Für professionelle Künstler*innen zahlt die RadKulTour dabei mindestens den Satz der Honoraruntergrenzen. Deshalb ist es wichtig, bei der Bewerbung die Anzahl der mitwirkenden Personen anzugeben. Das bedeutet aber auch, dass Gagenforderungen, wie sie bei kommerziellen Veranstaltungen üblich sind, leider nicht erfüllt werden können. Semiprofessionelle Künstler*innen, die nicht von ihrer künstlerischen Arbeit leben müssen, sollen natürlich auch eine Gage bekommen. Diese wird jedoch eher in der Höhe (nicht in der Form) einer Aufwandsentschädigung liegen können. (Ausnahme: professionelle Leitung dieser Programme).

Die Leitlinien 1 & 2 werden im Anmeldeformular zur RadKulTour mittels konkreter Items abgefragt. Die benötigten Angaben zur Leitlinie 3 sind bei der Angebotsbeschreibung mit darzulegen.

FAQ

Sie haben weitere Fragen zur RadKulTour? Hier finden Sie Antworten und nützliche weiterführende Informationen nach Themen sortiert.

Angesicht des großen Umfangs an Kulturangeboten und Aktionen an diesem Tag, sind wir um einen möglichst reibungslosen Ablauf bemüht. Alle Informationen und Hinweise zur Orientierung werden laufend auf unserer Homepage bekannt gegeben.

Bewerbung und Verträge

Bewerbungsfrist

Bewerbungsfrist ist der 14. Februar 2025. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist, ist eine Bewerbung nicht mehr möglich.

Bewerbungsbogen

Bitte füllen Sie das Online-Formular vollständig aus. Es ist wichtig, dass Ihr Programm/Performance o.ä. beschrieben wird.

Vergütung

Selbstverständlich werden alle Kulturakteur*innen entsprechend vergütet. Nähere Informationen dazu finden sich in den Leitlinien.

Bin ich dabei, obwohl mir noch kein Vertrag zugesandt wurde?

Sobald alle Bewerbungen eingegangen und gesichtet wurden, geht eine E-Mail mit einer allgemeinen Bestätigung an alle Teilnehmer*innen raus. Diese ist als Teilnahmebestätigung zu verstehen. Einen individuellen Vertrag erhalten die jeweiligen Kulturschaffenden spätestens im Juni.

Route

Wann bekomme ich meinen Platz zugewiesen, wie finde ich diesen?

Sobald alle Bewerbungen eingegangen und gesichtet wurden, werden die individuellen Spielorte in Listenform auf der Homepage bekannt gegeben. Jeder Spielort wird mit einem „Plus Code“ versehen. Dieser kann z.B. über GoogleMaps aufgerufen werden. So kann jede*r Kulturschaffende*r sehen, wo sich sein Spielort befindet.